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Projekt Titel 01

Projekt Zusammenfassung

„Plastic Ocean“ ist ein Ausstellungskonzept, dass sich mit der Verschmutzung der Meere durch enorme Mengen Kunststoffmüll und ihren Auswirkungen beschäftigt. Ziel der Ausstellung ist die Konfrontation der Besucher mit den globalen Folgen ihres lokalen Handelns. Seit Jahrzehnten wächst der Konsum und überproportional der Verpackungsmüll den wir Menschen produzieren. Ein großer Teil des Kunststoffmülls wird nicht umweltverträglich entsorgt und landet letztendlich in den Weltmeeren.

Gruppe

Luca Lemmen

Hintergrund Information/Recherche

Die Verschmutzung der Meere durch Plastik ist für uns Menschen, aber noch viel mehr für alle Meerestiere ein lebensbedrohliches Problem. Etwa 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Doch heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Meere hunderttausende Teile Plastikmüll. Seevögel verenden qualvoll an Handyteilen in ihrem Magen, Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische verwechseln winzige Plastikteilchen mit Plankton. Kaum eine Bedrohung der Meere ist heute so sichtbar wie die Belastung durch Plastikabfälle. Etwa 75 Prozent des gesamten Meeresmülls besteht aus Kunststoffen. Nach Angaben des Umweltprogramms der vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe. Doch was wir sehen ist nur die Spitze des Eisbergs, mehr als 90 Prozent der Abfälle sinken auf den Meeresboden und bleiben unserem Auge verborgen. Plastik ist im Meer nahezu unvergänglich, nur langsam zersetzt es sich durch Salzwasser und Sonne und gibt nach und nach kleinere Bruchstücke an die Umgebung ab, die dann von Meerestieren aller Größe aufgenommen werden. Die Überbleibsel unserer Wegwerfgesellschaft kosten jedes Jahr bis zu 135.000 Meeressäuger und ca. eine Million Meeresvögel das Leben.

Konzeptentwicklung

Nachdem mir klar war, dass Plastikverschmutzung das Thema ist mit dem ich mich beschäftigen wollte, habe ich mir überlegt, wie ich am besten auf das Problem aufmerksam machen kann. Dabei ist die Idee entstanden aus gesammeltem Plastikmüll eine Qualle zu kreieren, welche als Mittelpunkt einer Ausstellung fungieren soll, die sich mit genau diesem Thema befasst. Diese Ausstellung soll außerdem deutlich machen, dass die aktuelle Situation deutlich gravierender ist als wir es lokal in unserem Alltag wahrnehmen.

Mindmap

Erste Mindmap zur Austellung.

Ideen Scribbles, Layoutskizzen, Varianten

Erste Ideen Skizzen zur Austellung und zur Raumgestaltung

Detailed Design

Als erstes habe ich danküberlegt wie man die Qualle am besten in Szene setzen kann. Dazu habe ich mir überlegt, die Qualle als Mittelpunkt der Ausstellung von der Decke hängen zu lassen. Um eine möglichst starke Wirkung zu erzielen, soll die Qualle aus mehreren Richtungen mit Cyan farbenem Licht angestrahlt werden. Als nächstes habe ich mich mit der Raumgestaltung auseinandergesetzt. Hier war mir besonders wichtig, dass es anfänglich Interesse weckt, nach längerem betrachten aber deutlich die Bedrohung vermittelt, die ich mit dieser Ausstellung ausdrücken möchte. Als am besten geeignetes Konzept habe ich mich dann dazu entschieden um die Qualle herum fünf einzelne, große Wände zu platzieren. Von außen ist auf jeder der Wände jeweils ein utopisch schönes Foto mit Ozean oder Meerestier Bezug über die komplette Fläche der Wand abgebildet. Diese Fotos sollen zeigen wie unfassbar schön und vielfältig das Meer ist. Auf einer der Innenseiten der Wände, findet sich der Name der Ausstellung „Plastic Ocean“ , sowie ein Text, der über die momentane Situation aufklärt und deutlich macht wie nötig und vor allem dringend Veränderung ist. Die anderen der Innenseiten sind Collagenartig mit unzähligen Fotos der Folgen von Plastikverschmutzung bedeckt. Man sieht also von außen diese wunderschöne Darstellung des Meeres, wenn man aber hinein geht, wird man sofort mit der traurigen, vielleicht auch schockierenden Wahrheit konfrontiert.

Darstellung des Raumes von innen.

Raum von außen.

Prototyp

Anschließend habe ich mich dann meinem Exponat, der Qualle gewidmet und eine kleine Version dieser aus Plastikmüll, den ich zuvor gesammelt hatte gebaut. Mein nächster Schritt war es, ihre Wirkung auf Fotos möglichst gut einzufangen. Dazu habe ich mit verschiedenen Hintergründen und Licht experimentiert.

Entwicklungsprozess der Qualle.

Fertiges Exponat, mit farbigem Licht in Szene gesetzt in leichter Aufsicht.

Exponat Frontal.